burger
burger
burger

FÜNF PRODUKTIONS-TIPPS von Stimming

- Advertisement -
- Advertisement -

Dies ist eine von 100 Listen zum 25. Groove-Jubiläum, erstmals erschienen in Groove 151 (November/Dezember 2014).

 

Seine „akribischer Detailliebe für […] Zwischentöne“ zeichne Martin Stimming als Produzenten aus, schrieb Groove-Redakteur Sebastian Weiß im Review zum letzten Album des Wahlhamburgers. Gerade wegen dieser Sogfalt im Studio baten wir Stimming, für die Groove-Jubiläumsausgabe Ende vergangenen Jahres ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern und fünf Produktions-Tipps preiszugeben.

 

1. Falls deine Clap beziehungsweise Snare zu dünn oder nicht durchsetzungsfähig genug klingt: Pack’ einen One-Shot-Shaker drauf. Wenn du mit dem Microtiming rumspielst (auf der Millisekunden– Skala) kannst du dem Groove ein uplifting oder laid-back Feeling geben.

2. Benutze deinen EQ vor allem um Frequenzen rauszudrehen, nicht zum reindrehen. Stell eine schmale Bandbreite (auch Q genannt) ein, dreh heftig Gain rein und suche nach der Frequenz, bei der der Sound durchdreht. Diese Frequenz nimmst du dann raus.

3. Benutze einen Sidechain–Kompressor fürs Bassdrum/Bass– Gefüge um dein Lowend aufzuräumen. Du kannst damit außerdem Effektkanäle in deinem Groove bouncen lassen, selbst wenn sie merkwürdige Off-Settings haben.

4. Kauf’ dir einen tragbaren Field-Recorder, um deine Software-Synthesizer durch deine Studio-Boxen aufzuzeichnen. Das macht den Sound sofort einzigartig und interessant. Solltest du dir außerdem tragbare Boxen kaufen, kannst du auch aus dem Studio rausgehen und deine programmierten Sachen draußen aufnehmen: Dort ist eine ganze Welt voller natürlicher Räume und Umgebungen!

5. Hab’ keine Angst vor Entscheidungen: Nur endgültige Beschlüsse sind diejenigen, von denen wir lernen. Deine Ohren und dein Geschmack werden dich leiten. Nachdem der Track fertig ist: Mach’ einen besseren!

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Stimming auf dem Beethovenfest: „Mein Statement für die Gewaltenteilung”

Stimming setzte sich beim Beethovenfest für Demokratie ein und ließ 22 Leute gegen seine Synthesizer antreten. Was es damit auf sich hat, hat er uns im Interview verraten.

Luca Musto: Eine Pause von der digitalen Welt

Downtempo in einer schnellen Welt? Luca Musto bleibt seinem Sound treu. Im Interview erzählt er, wie er trotz Trends zu seiner musikalischen Vision steht und was ihn inspiriert.

Motherboard: August 2024

Von Krach in Köln bis zum Lifestyle in Los Angeles ist es ein weiter Weg. Einer, den das Motherboard im August gerne geht.