Die Japanerin Kyoka arbeitet bereits seit 1999 im experimentellen Bereich elektronischer Musik. Nach einem vierjährigen Aufenthalt in Los Angeles und ersten Erfolgen bei lokalen Radiostationen erschien 2008 ihr erstes Album Ufunfunfufu. Mittlerweile lebt sie in Berlin und bringt nach einer EP mit Is (Is Superpowered) bereits ihre zweite Veröffentlichung auf Raster-Noton heraus. Das Album ist in Zusammenarbeit mit Frank Bretscheider und Robert Lippok entstanden und, wie schon ihre zurückliegenden Arbeiten, von einer gewissen Chaotik und Härte geprägt. Klanglich dockt Kyoka an andere Raster-Noton-Künstler an, es gibt beeindruckende subsonische Bässe und klare Strukturen, die viel Raum für die Entfaltung der detailliert ausproduzierten Sounds lassen. Leider liegt ein Schwerpunkt von Is (Is Superpowered) aber auf einem etwas altmodisch anmutenden Umgang mit ihrer Stimme, besonders wenn diese auf eine speziell-naive Weise repetitiv eingesetzt wird, die an frühe Samplertage erinnert. Andererseits besitzen etliche Tracks einen großartigen Funk und die Energie des Albums als Einheit stimmt.
Stream: Kyoka – Is (Is Superpowered)