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DUSTIN ZAHN Monoliths (Drumcode)

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Irgendwie werde ich mit Monoliths nicht richtig warm. Keine Frage, auf dem Debütalbum von Dustin Zahn sind gute Tracks drauf. Mitunter sogar richtig gute. Etwa „Miss You“ mit seinen subsonischen Bässen und Sehnsuchtsbeschwörungen in Patterns und Vocals. Oder „Against The Grain“, das mit stampfendem Beginn, hypnotischem Mittelteil und portionsweise eingestreuten Claps eindeutig Richtung Big Room geht. Techno im Großformat, der mit „Insatiable Hunger“ sogar eine treibende Hymne ausspuckt (bin ich der Einzige, der hier Modeselektor im Sub-Text hört?). Ach was, eigentlich will das gesamte Track-Dutzend jubelnd und ekstatisch zelebriert werden. Aber hier liegt das Problem: Kompromisslose Techno-Banger-LPs sind nicht mal so selten, aber eben selten gut. Mit fehlt es ganz einfach an einer interessanten Wendung, an Nuancen, an denen sich Zahn probiert oder einfach mal an einem Wagnis. Irgendwo zwischen Cari Lekebusch, Adam Beyer und seinem Drumcode-Sound sowie Gary Beck werden einzelne Tracks sicherlich auf dem einen oder anderen Teller landen. Nicht falsch verstehen: guter DJ, anständiger Produzent, aber Monoliths bleibt lediglich solide. Nach über vierjähriger Arbeit ist die LP wohl definitiv wichtiger für Zahn als für uns.

 


Stream: Dustin ZahnMonoliths

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