burger
burger
burger

21. AIR Moon Safari (Virgin, 1997)

- Advertisement -
- Advertisement -

Text: Sascha Uhlig | zur Übersicht der 50 besten elektronischen Alben
Erstmals erschienen in Groove 145 (November/Dezember 2013)

Ende der Neunziger machten sich Jean-Benoît Dunckel und Nicolas Godin auf ins All. Als Ausweg aus einem beschleunigten Zeitalter, das mit Techno, Breakbeats oder Drum’n’Bass und Bands wie The Prodigy, Underworld oder den Landsleuten von Daft Punk den Puls einer ganzen Generation in die Höhe trieb. Doch die Moon Safari der beiden Franzosen bot einen Weg aus der Hektik, hinein in den Weltraum, nur um sich von ganz weit oben aus auf den Augenblick zu konzentrieren. Auch Air haben sich der elektronischen Musik verschrieben, allerdings nutzen sie ihren riesigen Old-School-Instrumentenpark weniger als Produktionsstätte clubtauglichen Bollwerks sondern vielmehr zum Beschwören des Geists von Siebziger-Jahre-Soundtracks und Easy Listening. Auf Moon Safari stand ihnen dabei gesanglich unter anderen Beth Hirsch zur Seite, ihre eigenen Stimmen verzerrten sie durch Vocoder ins Kühle und Kosmische ohne je an Wärme oder meditativer Wirkung der insgesamt zehn Stücke einzubüßen. Eines der entspanntesten Meisterwerk aller Zeiten.

 


Video: AirSexy Boy

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Marrøn: „Ich bin als DJ auf der Tanzfläche geboren”

Für Marrøn ging es vom Parkett auf die Tanzfläche – uns hat er unter anderem erzählt, warum er seine Profisportlerkarriere gegen die DJ-Booth eintauschte.

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.

Waking Life 2024: Der Schlüssel zum erholsamen Durchdrehen

Das Waking Life ist eine Anomalie in der Festival-Landschaft, was programmatischen Anspruch und Kommerzialität anbetrifft. Wir waren dabei.