Sasha Perera hat viele Gesichter. Sie ist DJ und präsentiert sich neben Robert Koch und Oren Gerlitz in ihrem Trio Jahcoozi als MC, Texterin und Komponistin. Auf ihrem ersten Album als Solokünstlerin zeigt sie sich von einer ganz anderen Seite, als man das von Jahcoozi oder von ihrer Arbeit als DJ Mother Perera gewohnt ist. Die an Future Bass und UK Garage orientierten Sets, mit afrikanisch angehauchten Ghetto-Tech- und Glitch-Hop-Beats erwecken den Eindruck, bei Perera Elsewhere handele es sich um jemand völlig anderen. Denn unter diesem Alias kommt die Sängerin in ihr zum Vorschein. Größtenteils von einer akustischen Gitarre begleitet, entführt sie den Hörer mit ihrer tiefen, gehauchten Stimme an einen fiktiven Ort, den sie durch Bilder ihrer Erfahrungen auf Reisen beschreibt, inspiriert von einheimischen Sounds. Es ist eine Art dürres Schattenland, in dem sie von düsteren Mollakkorden umrahmt aus dem Tiefsten ihrer Seele lamentiert und die dunklen Ecken unserer Welt aus ihrer Sicht beschreibt. In ihren kryptischen Texten offenbart sie Prophezeiungen, deren Stimmungen von trägen Rhythmen und mysteriösen Melodien und Klängen getragen werden. Musik, die man so schnell nicht wieder vergisst.
Stream: Perera Elsewhere – Everlast (Album Preview)