Die DJ und Produzentin Cassy Britton hat eine etappenreiche Karriere hinter sich. In der Wiener Elektronik-Szene war sie zunächst als Sängerin aktiv. Electric Indigo ermutigte sie, selbst aufzulegen. In Genf produzierte sie mit Dave the Hustler und Luciano Tracks. In Berlin wurde sie Teil der Perlon-Clique und entwickelte einen eigenen Minimal-House-Entwurf. Ihre ersten eigenen Maxis und ihre Auftritte in der Panorama Bar erregten Aufsehen. Durch den Wechsel zu Cocoons Booking-Agentur vergrößerte sich ihr Aktionsradius. Cassy bewies, dass auch große Partys ohne pumpende Bassmelodien und Breakdown-Overkills gerockt werden können.
Auf ihrem Fabric-Mix sind die Grooves eher aus zwei Impulsen gebaut als aus vier. So entsteht ein kurzatmiges Pulsieren, das nicht zu einem spricht, sondern einfach da ist. Wie der Herzschlag, wie jeder Raum eine Stimmung hat. Dieser Puls erzeugt für die Tänzer und für die weiteren Elemente der Tracks eine Art Bühne. Weil die Verbindung zweier Stücke so allein durch ein ähnliches Rhythmuspattern möglich ist, sind auch abrupte Übergänge von soften House-Tracks von Norm Tally oder ItaloJohnson zu schroffen Techno-Nummern von Marco Zenker oder Todd Sines möglich.
Video: Cassy – Fabric 71 (Trailer)