burger
burger
burger

DER DRITTE RAUM Morgenland (DDR)

- Advertisement -
- Advertisement -

Kaum ein Act erfasste die Stimmung in der westdeutschen Technoszene der Neunziger so wie Der Dritte Raum. Am Anfang verarbeitete Andreas Krüger, der live von Ralf Uhrlandt unterstützt wird, Acid Techno, Goa Trance und den progressiven, experimentellen Sound britischer Acts wie Orbital oder The Orb. Seine größten Hits hatte Krüger in den späten Neunzigern mit „Polarstern“ und „Hale Bopp“. Danach sprang er zwischen experimentelleren und funktionaleren Momenten hin und her. Zum Signature Sound von Der Dritte Raum gehören kurze Snaredrums, die den Grooves eine fliehende, jagende Energie geben. Ebenso wichtig ist ihr offener, luftiger Klangraum, der von einem hippiesken, verspielten Klanggetümmel bevölkert wird. Sein achtes Album Morgenland klingt beherzt und ausgeschlafen und passt zum aktuellen Tech-House. Anders als die meisten Clubtracks derzeit werden ihre Stücke nicht von den Grooves getragen, sondern von Melodien. Die lassen Krüger keine Ruhe. Dabei zelebriert er eine ständige Offenheit und unersättliche Neugierde, die man bei Clubmusik momentan häufig vermisst.

 


Video: Der Dritte RaumDoppeldecker

In diesem Text

Weiterlesen

Features

James Holden & Wacław Zimpel: Jemand anderen in die eigene Welt lassen

Neo-Trance-Vordenker James Holden & Klarinettenvirtuose Wacław Zimpel: Im Interview erfahrt ihr unter anderen, was die beiden zusammenbringt.

Fritz Kalkbrenner über seine neue Single „Can We Find A Way”: Zwei verschiedene Schuhe zu einem Paar machen

Afro-House-Splitter, moderne Splice-Vocals und eine Zukunft ohne Alben: Bei Traditionalist Fritz Kalkbrenner beginnt eine neue Zeitrechnung.

Aena Spitz von der Nation of Gondwana: Bezahlbar bleiben, mit einem moralischen Grundgerüst

Festivals kollabieren. Und die Nation of Gondwana? Macht auch in diesem Jahr weiter, als wäre nichts gewesen. Ganz so einfach ist es nicht.