Berlin Atonal ist ein Retro-Event ohne Retro-Musik. Die Festwoche im Kraftwerk knüpft an die alte Glorie an: Nach neuen Methoden in Sicht und Klang suchte schon im Jahr 1982 die gleichnamige Veranstaltung. In jenen Jahren waren es Bands wie die Einstürzenden Neubauten, Malaria! und Sprung aus den Wolken, die dort spielten, die No Wave-Bands West-Berlins. Im Jahr 2013 findet Berlin Atonal unter neuen Bedingungen statt, im architektonisch spektakulären Kraftwerk (das auch den Tresor beherbergt) in der Köpenicker Straße. Und auch nicht mehr in West-Berlin, sondern in Berlin International. Das Booking macht das klar.
Zwischen dem 25. und dem 31. Juli reisen Noiseproduzenten aus Großbritannien an, Soundverbieger aus Finnland, Technopioniere aus Übersee und Innovatoren aus unmittelbarer Nachbarschaft. Denn bei Berlin Atonal spielt Russell Haswell seinen bösen Krach, und Sasu Ripatti (bekanntestes Pseudonym: Vladislav Delay) ebenso. Dass es hier weniger um Trackkultur geht als um das Forschen in die Konzepte hinein, verdeutlicht ein weiterer Umstand: Auf dem Atonal werden einige Künstler performen, die in den vergangenen Monaten für Superalben sorgten: Raime, Voices From The Lake, Kangding Ray und das Brandt Brauer Frick Ensemble. Zudem geben Juan Atkins & Moritz von Oswald eine Live-Performance ihres gemeinsamen Longplayers Borderland. Dazu Brot und Spiele, also Essen, Workshops, Installationen aus Licht und Sound. Die Idee klingt reizend.
Wir verlosen 3×2 Karten für das Abschlusskonzert am 31. Juli 2013 mit dem Brandt Brauer Frick Ensemble. Bitte schickt uns zur Teilnahme am Gewinnspiel bis Montag, den 22. Juli, eine Mail mit dem Betreff Atonal!
Berlin Atonal
25. bis 31. Juli 2013
Ancient Methods
Dadub
Juan Atkins & Moritz von Oswald
Brandt Brauer Frick Ensemble
Cut Hands
Vladislav Delay
Raime
Russell Haswell
Kangding Ray
Vatican Shadow
Voices From The Lake
u.a.
Kraftwerk Berlin
Köpenicker Straße 70
10179 Berlin