burger
burger
burger

MISS KITTIN Calling From The Stars (Nobody’s Bizzness / wSphere)

- Advertisement -
- Advertisement -

Selbstermächtigung! Ihr drittes Soloalbum hat Caroline Hervé alias Miss Kittin komplett in Eigenregie aufgenommen – keine fremden Produzenten und Engineers mehr. Und auch keine A&R-Selekteure, denn die Platte erscheint lediglich als Lizenzveröffentlichung von Hervés Label Nobody’s Bizzness. Vielleicht auch weil dieser Filter fehlt, ist Calling From The Stars direkt zur Doppel-CD geraten: eine CD eher mit Beats, eine eher mit ambienten Entwürfen – insgesamt 23 Tracks, auf denen Hervé fast sämtlich in irgendeiner Form ihre Stimme in Anschlag bringt. Darunter finden sich tolle Momente, etwa die Piano-Acid-Postpunk-Sause „Bassline“ oder die Synthiepop-Hymne „Eleven“. Aber leider auch einige so überladene wie redundante Pluckertracks und Popstücke. Überhaupt: viele Hymnenbögen, die sich bis zum Horizont spannen, endlose Streicherflächenplateaus, durchfurcht von mürrischen Analogbasslinien, und stets dieser immer noch so mädchenhafte Gesang mit diesem prägnanten französischen Akzent. Auflegen kann man das alles nicht, das werden wohl Remixe richten. Und wenn man es sich selbst zu einer Einfach-CD verdichtet, dann steht da sogar ein wunderbar eigenwilliges Elektronikpop-Album. Nur R.E.M. covern, dass muss echt nicht sein.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Stimming auf dem Beethovenfest: „Mein Statement für die Gewaltenteilung”

Stimming setzte sich beim Beethovenfest für Demokratie ein und ließ 22 Leute gegen seine Synthesizer antreten. Was es damit auf sich hat, hat er uns im Interview verraten.

Luca Musto: Eine Pause von der digitalen Welt

Downtempo in einer schnellen Welt? Luca Musto bleibt seinem Sound treu. Im Interview erzählt er, wie er trotz Trends zu seiner musikalischen Vision steht und was ihn inspiriert.

Motherboard: August 2024

Von Krach in Köln bis zum Lifestyle in Los Angeles ist es ein weiter Weg. Einer, den das Motherboard im August gerne geht.