Eine neue Platte der Münchner Band F.S.K.. Sie heißt Akt, eine Treppe hinabsteigend und sie ist toll. Den Charme dieser stets wendigen Band in Worte einzufangen ist unmöglich. Anzumerken ist: sie setzen sich diesmal mit dem Format Rocksong auseinander. Die Tür zum Club ist angelehnt, aber nicht ganz zu. Die Gitarren heulen, der Groove hat was von Velvet Underground, aber auch Dub, Punk und Krautrock haben ihre Spuren hinterlassen. Ihre Texte sind wie immer grandios, nomadisch und assoziativ. Wortpuzzles jenseits der Wirklichkeit. Zitatsuppen aus Literatur, Kunst, Politik, Pop und Geschlechterrollenspiel. Sie schauen in die Vergangenheit und springen durch die Gegenwart. Kleine Engel der Geschichte, gesungen von Justin Hoffmann, Michaela Melián und Thomas Meinecke. Zwischendurch gibt es auch instrumentales – Post-No-Wave mit Diskostaub. Eckig schwingend ohne geometrisch zu sein. Das Album soll die Idee einer Musik umkreisen, die kubistisch klingt. Deshalb hat es tausend Perspektiven und keine feste Form sondern einen Rhythmus aus vielen Formen. Die werden gern geloopt bis sich ihre Konturen verwischen. Klingt schwierig, ist es aber nicht, denn alles wirkt schwerelos. Ach ja: das Album erscheint nur auf Vinyl.
F.S.K. Akt, eine Treppe hinabsteigend (Buback)
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