Es ist kein Zufall, dass Items & Things-Mitbetreiber Marc Houle schon vor der Gründung des Labels einen gleichnamigen Track produziert hatte. Mit Undercover, seinem ersten Album seit der Spaltung von Minus, liefert er nun ein Lehrstück in Sachen Signature Sound ab. Dabei scheinen sowohl der Titel, als auch das Cover-Porträt Abraham Lincolns, dem Sieger des amerikanischen Sezessionskriegs, mehr als nur ein dezenter Seitenhieb zu sein. Etwas dreckig und dunkel, ein wenig unheimlich, so sind nicht nur Inszenierung und Klang von Undercover, sondern von Items & Things allgemein zu beschreiben. Nicht selten streuen die Synthesizer-Sounds ein wenig, wirkt der Bass etwas gedämpft und hohl. Gerne klingt es mal so, als würde gerade der letzte Saft aus den Batterien in die Geräte gesogen. Dabei vermag jeder Track dieses wie aus einem Stück gegossenen Albums einen an sich zu reißen und zu faszinieren. Insbesondere das Titelstück verfolgt einen regelrecht. Nach zuletzt ähnlich durchdringenden Werken von Troy Pierce oder Tomas More beweist sich Items & Things mit seiner zwölften Platte immer nachhaltiger als eine äußerst attraktive Heimsuchung.
Stream: Marc Houle – Undercover