Einst forderte der französische Philosoph Michel Foucault „das Jahr ohne Namen“: Sämtliche Bücher und Texte sollten ein Jahr lang ohne Autorennamen veröffentlicht werden, um eine unvoreingenommene Lektüre zu ermöglichen. Natürlich ließ sich niemand auf diese Idee ein. Auf seiner allein aus neuen, exklusiven Tracks zusammengestellten Mix-CD ermöglicht Federico Molinari das von Foucault geforderte, unvoreingenommene Hören: Die einzelnen Tracks sind nicht den Künstlernamen zugeordnet. Wir erfahren nur, dass sie von Produzenten wie Christian Burkhardt, Damian Schwartz, Johnny D oder Markus Fix stammen – nicht, wer für welches Stück verantwortlich ist.
Molinari bringt ein großes Spektrum housiger Substile und Sujets in einen makellosen Fluss: konzentrierte, gebündelte Stücke und verspielte, witzige Nummern, lyrische Flöten und schmatzende Groovestomper, trippige Klangellipsen und charmante Stimmen. No Way To Norway ist ein Möbiusband, auf dem vertraute Elemente in immer neuen Konstellationen wieder auftauchen. Zu Abstürzen oder Gefühlsausbrüchen kommt es dabei nie: Die Agenda liegt darin, die Spannung auf der Tanzfläche nicht abreißen zu lassen.
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Stream: Federico Molinari – No Way To Norway (Auszug)