Sachtes Rauschen leitet Nicolas Jaars neue EP ein. Der Titeltrack scheint sich nicht ganz entscheiden zu wollen, ob er Fahrt aufnehmen will oder nicht, und so dauert es eine Weile, bis zarte Orgeltöne und ein warmer Bass dazukommen. Spätestens, wenn dann die Bassdrum doch einsetzt, ist es geschehen – man fühlt sich einfach wohl. Auch das zweite Stück gerät immer wieder ins Stocken, als müsse es erst tief durchatmen, bevor ein schleppender Housebeat einsetzt und eine brüchige Stimme fragt: „Why didn’t you save me?“. Einfach schön.
Hinter Darkside stecken Nicolas Jaar und Gitarrist Dave Harrington. Die drei Tracks ihrer ersten EP sind allesamt sehr langsam und werden von einer zurückgenommenen Four-to-the-floor-Bassdrum angetrieben. Darauf bewegen sich Akzentsetzungen von Gitarre, Synthies und Stimmelementen. Heraus kommt dabei eine interessante, psychedelisch anmutende Blues-Elektronik-Kombination.