burger
burger
burger

TRENTEMØLLER Reworked/Remixed (In My Room)

- Advertisement -
- Advertisement -

Dass der vergleichsweise einfach strukturierte Kosmos von House und Techno für die Entfaltung eines transgressiven Geistes wie Trentemøller nicht ausreichen würde, war klar. Die eigenen Produktionen – mit und ohne Band –, die Remixe, vor allem jedoch die in den letzten Jahren veröffentlichten Mix-Compilations zeugen von einem breit gefächerten, ausgezeichneten Geschmack, der stets weiß, wohin er will: Trentemøller will Pop. Im Unterschied zu vielen anderen im Dancebereich, die bereits Ähnliches erstrebten, kann er das auch richtig gut. Die vorliegende Compilation von Remixen umfasst sowohl Bearbeitungen von Trentemøller selbst (The Dø, Unkle, Depeche Mode) als auch eine winzige, wenngleich erhabene Selektion von Remixen, die Künstler wie Modeselektor, Efterklang oder Andrew Weatherall aus seinen Spuren gezaubert haben. Nichtsdestotrotz, es geht um Trentemøller und seinen einmaligen Ideenreichtum. Zwei CDs, zweiundzwanzig Songs (nicht Tracks), sieben exklusive und unveröffentlichte Stücke: Was schon als Statistik funkelt, blendet das Ohr in der direkten Konfrontation mit Glanz und Glorie. Ein verflucht sicheres Gespür für Harmonien und subtile Spannungszustände lässt jede einzelne Nummer durch eigene Qualitäten überzeugen: Qualitäten zwischen Shoegaze-Techno und Rock’n’Roll, zwischen Offbeat-Rave und Sixties-Pop. Es wäre in der Tat eine Schande, unter all diesen Perlen eine als Schönste zu bestimmen. Zur Idee von Pop im 21. Jahrhundert hat Trentemøller jedenfalls jetzt schon seinen Beitrag geleistet.


Stream: TrentemøllerReworked/Remixed (Snippets)

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Boutique-Festivals: Einmal einzigartige Erfahrung, bitte!

Groove+ Alpakastreicheln, Kakaozeremonien oder Luxuspavillons: Boutique-Festivals bieten die beste Experience – für alle, die es sich leisten können.

konkrit #13: Musikjournalismus – endlich wieder totgesagt!

Wir müssen darüber reden, wie wir über Musik und Kultur reden. Oder besser noch darüber, wer sich das überhaupt noch leisten kann.

Im Studio mit Luke Slater: Die Wahrheit, die es gar nicht gibt 

Luke Slater hat zuletzt seinen Alias L.B. Dub Corp für ein neues Album revitalisiert – und uns durch sein Studio geführt.