So sehr gerockt hat es auf Ninja schon lange nicht mehr. Hexstatic schmeißen eine derart frische und massive Prise Dreck und Bleeps auf alle, die sich noch Gedanken machen, wo die Fusion aus Rock und Rave noch hinführen soll, dass euphorisch verregnete Open-Air-Stimmung aufkommt – und lachen dann auch wieder darüber. Breakz treffen Rock-Riff versus Eighties-Computergedöns im Hexa-Redesign. Die Hymne „Tokyo Traffic“ ravet alles, was eben noch Nu und Electro sein wollte, und „Freak Me“ erhebt endgültig den ironischen Schubladen-Stinke-Finger. Kaum hat man sich daran gewöhnt, gibt es aber auch noch ein zeitgemäßes D’n’B-Statement, Radiokompatibles, grimey bis punky Attitudes und sogar eine Handvoll guter Sänger. Und das eigentlich Abgefahrene ist, dass das heutzutage fast schon homogen daherkommt. Ein Album schneller als ein Daumenkino.