Eigentlich ist es doch gar nicht so schwer, Musik mit Seele zu machen. Der dreifache Beweis gelingt der ersten Platte des neuen Labels vom Hamburger Plattenladen Smallville. Hammonda & Steinhoffs „Chestnutts Way“ zeigt sich zuerst noch verhalten, klettert dann aber zügig die Minimalleiter hoch. Definitiv ein Track für die Zeit vor der Geisterstunde. Das deepe „Fortress“ von Sten holt Chicago auch in dein Haus und regelt das mit stoischer Monotonie, verflixt guten Handclaps und einem Basslauf, bei dem jeder den Notizblock zückt. Mit DJ Swap geht es dann auf eine lustige Fahrt im U-Boot, denn bei „Blue“ pendelt ein Sonarton feucht fröhlich und lädt zum Tanz. Ich wäre dabei.