Das Cover von Trooper kommt fast völlig schwarz daher: Auf einem kontrastarmen Schwarzweiß-Foto ist vor einem dunkel bewölkten Himmel nur schemenhaft der Umriss eines Baums mit nackten Ästen zu erkennen. Darunter prangen der Name des Künstlers und der Albumtitle in einer eleganten Serifen-Schrift. Die klassisch-düsteren Gestaltung erinnert nicht von ungefähr an die Cover von Burial und soll wohl zum Ausdruck bringen, dass es Rob Sparx hier um sein künstlerisches Vermächtnis für die Nachwelt geht. Auf der CD fährt Sparx – der sich als Drum’n’Bass- und Breaks-Produzent in gewissen Kreisen einen Namen gemacht hat – auch alles auf, was er zu bieten hat: klassische Breakbeat-Stücke, zahlreiche Dubstep-Tracks von Dub-infiziert bis zu düsterem Halfstep und zum Abschluss zwei leichte Liqupop-D’n’B-Nummern. Die Stücke sind alle handwerklich hervorragend gemacht und exzellent abgemischt. Doch was dem Album fehlt, ist eine eigene Handschrift, eine eigenständige Interpretation der behandelten Genres. Vor allem die Dubstep-Stücke klingen wie (gut gemachte) Kopien der Stile diverser Szenegrößen. So ist Trooper am Ende dann doch nur ein weiteres Album, das die Welt nicht braucht.