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Telescopeland

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Normoton sorgt in letzter Zeit ja immer wieder für kleine Pop-Perlchen, die man schnell mal einfach so verpasst. Auch mit dem neuen abendfüllenden Werk von Uphill Racer bestätigt sich dieses Händchen für anfangs eher unscheinbare Konstrukte, die sich mit jedem tieferen Blick ein Stückchen weiter entblättern, um am Ende ihr kleines leuchtendes Herz zu offenbaren. Digitaler Lofi-Pop im Stile der immer noch geliebten März, bei dem man sich (bei allen Wohlfühl-Seufzern) gerne auch mal ein bisschen traurig fühlen darf. Ein Sound, der gerne seine DIY-Konstitution ausstellt und mit eben dieser auch immer wieder punktet. Unebenheiten und nicht getroffene Halbtöne sind einfach King und sorgen für eben die Nähe, die ausproduzierte Majorproduktionen dem Hörer nicht bieten können. Im vorliegenden Falle spielt der einsame Knabe sein reichhaltiges Instrumentarium (von Akustikgitarre und Papierrascheln bis zum obligatorischen Vogelgezwitscher) über teilweise wirklich herzerweichende selbstgebastelte Filmscores, die in manchen Momenten mit ach so Wenigem ach so großes Pop-Understatement an den Tag zaubern. Die dann aber auch stellenweise in für meinen Geschmack etwas allzu elegische Larmoyanzen abdriften. Stücke wie „Cranberry“ oder das an die Eels von vor zehn Jahren erinnernde „Electric Ultradorm“ deuten dann aber in eine blühende Zukunft dieses Knaben, auf die man doch gespannt sein darf.

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