Auch wenn die Glasgower Recken von Soma Quality Recordings zu den Technopionieren der ersten Stunde gehören, kann man die Release-Qualität der letzten Zeit wohl kaum anders als durchwachsen bezeichnen. Besonders positiv sind da neben den neusten Black-Dog-Veröffentlichungen vor allem die jüngst veröffentlichten Compilations aufgefallen. So auch die Sci-Fi-Lo-Fi-Serie. Nachdem die erste, recht eklektische Ausgabe von Andrew Weatherall zusammengestellt wurde, übernimmt nun der umtriebige Crosstown-Rebels-Chef Damian Lazarus und stellt eine ebenso vielseitige Compilation mit sympathischem Mixtape-Charme zusammen, die von Burials Dubstep über straightere Minimalkost von unter anderem Seth Troxler bis zum spröden Funk der S.O.S. Band geschmackssicher so einiges unter eine Haube bringt. Besonders schön auch die wunderbare Vocoderdisco von Q oder Portables tief groovender „Albatross“. Die Übergänge sind – wie es sich für ein spontanes Mixtape gehört – meist kurz und knackig und haben Spaß am Bruch. Damian Lazarus ist mit Sci-Fi-Lo-Fi Vol. 2 eine Compilation gelungen, die eine subtile, schwer greifbare Düsterkeit verbreitet und dabei trotzdem voller Seele steckt.
Sci-Fi-Lo-Fi Vol. 2
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