Der ausgereifte Stil von Kuniyuki Takahashi bietet sich geradezu für Remixe an, kann hier doch eine ausformulierte Vorlage von verschiedenen Blickwinkeln aus neu interpretiert werden. In diesem Sinn bietet die Zusammenstellung von Remixen seines Longplayers All These Things unterschiedlichste Interpretationen der Stücke Takahashis, die nicht nur abwechslungsreich sind, sondern auch wirklich Neues im Vergleich zum Originalalbum aufzeigen. Die beeindruckendste Interpretation liefert dabei wieder mal Theo Parrish: Gewohnt dicht produziert erzeugt er mit einer sich einschleifenden Synthiefigur und extrem langen Spannungsbögen einen melancholischen Mpoptempo-Housetrack. In einem Remix von „The Session“ verwandelt Takahashi das Original in jazzigen Detroittechno. Dieser ist, genau wie der Chateau-Flight-Remix von „Earth Beats“, eindeutig auf die Tanzfläche ausgerichtet. So ist diese Remixsammlung insbesondere für Gitarren- oder Querflöten-Allergiker interessant, die beim ursprünglichen Album schon mal Ausschlag bekommen haben dürften. Die Veröffentlichungen von Takahashi bleiben im gegenwärtigen Musikkosmos weiterhin absolut einmalig.