Die Remixe von Lusine-Tracks auf diesem Album balancieren auf der feinen Linie zwischen Home Listening-Electronica und Dancefloor-Track. Die offensichtlichen Höhepunkte sind der dubbige John Tejada-Remix von „Make It Easy“ und Lawrences sonnig-housige Bearbeitung von „Everything Under The Sun“. Matthew Dear und Robag Wruhme bedienen erwartungsgemäß auch den Dancefloor, Dear erstaunlich trippig und Wruhme gewohnt vertrackt. Aber auch die vergleichsweise ruhigeren Tracks von u.a. Apparat, Cepia und Lusine selbst wissen mit schönen, kleinen Details und sehr viel Atmosphäre zu glänzen. Hier werden die klaren Strukturen früher Intelligent Techno-Tracks gewinnbringend mit der Kleinteiligkeit heutiger Electronica verknüpft. Was auch heißt, dass die Stücke weniger selbstbezüglich, stärker rhythmusorientiert sind als das meiste an heutiger Electronica. Ein rundherum gelungenes Remix-Album, das in Lusines Granulat-Sounds einen roten Faden hat.