Niemand lässt Clubmusik und Poesie so harmonieren wie sie. Ursula Rucker beweist mit ihrem neuen Album ihre Einzigartigkeit. Obwohl nicht wirklich notwendig. “Ma´at Mama“ knüpft fast nahtlos an die Vorgänger an. Denn ihre Stimme sticht in Verbindung mit ihren content:encodede heraus. Da tritt der musikalische Aspekt zwingend in den Hintergrund. Niemand kann Funk- oder Jazz- oder Downbeat-Instrumentals so voller Ernst und Botschaft füllen. Das Themenspektrum der Ursula Rucker ändert sich nur um Nuancen. Vielleicht tritt Religion neben Rassismus, Weltmacht USA, Gender mehr in den Vordergrund. In jedem Fall aber reflektiert sie Ereignisse, Nachrichten. Sie übernimmt insofern die Rolle einer Reisenden, die in Form ihrer Alben Poesie um die Welt trägt, die Momente des Innehaltens fordert. So rückt sie in eine Ausnahmestellung. Ursula Rucker, eine Koryphäe, zeitlos.