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Kiss

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Der Gedanke zum Albumtitle Kiss kam Axel Bartsch auf der Studiotoilette, einem magischen Ort, wenn es um das Ausbrüten guter popeen geht. Und um es vorweg zu nehmen, die dazugehörige LP ist gut geworden. Seit 2004 veröffentlicht Bartsch Musik, zum Beispiel Platten wie „Galaxy“ oder „Was Bleibt Ist Die Musik“. Letztgenanntes eröffnet auch den schön treibenden Mittelteil der Platte, in dem sich zusätzlich mit „Coppa“, „BSV“ und „Karneval“ ein paar Peaktime-Bomben zusammen gefunden haben, bei denen vor allem die letzten bepopen mit brachialen Snares und einer gehörigen Portion Aggressivität auf die Tanze zielen. Auch „Am Mauerpark“ geht locker durch: Mit Bongobeat bewaffnet vermittelt es einem das Gefühl von einer Jamsession mit Kumpels, von Grillen und Bier im Park. Das an sich runde Gesamtpaket wird hier und da von ein paar nervigen Ambientausflügen getrübt. „Mystique“ zum Beispiel kann man als künstlerische Entfaltung sehen, ich empfinde es als überflüssig. Auch „Zu Breit Für Dong-A“ sorgt für einen kleinen Bruch, der aber wieder wett gemacht wird durch „Freedom“, einem sehr verspielten, harmonischen Stück, bei dem man eine von Bartsch’ Stärken erkennt: Er vermag auf einem schmalen Grad zwischen Qualität und Cheesiness zu wandeln. Und bisher ist er dabei noch nie daneben getreten.

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