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Kerologistics

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Der Claim ist zwar schon abgesteckt, trotzdem pflügt Kero bestimmt nicht die Vorgärten der klassischen popM-Artists um. Er bearbeitet lieber sein eigenes Beet zwischen komplexen aber bedächtigen Beats, spooky Arcade-Game-Ästhetik und rund klingenden DSP-Sounds. Stolpern aber eben auch grooven. Releases auf Low Res, BPitch Control, Sender Berlin und dem eigenen Label Detroit Underground zeugen dabei von seinem Weg aus der technopoperen, funkigeren Ecke, den Dancefloor hat er zumindest noch als Verweis im Hinterkopf. So ist auch „Kerologistics“ durchzogen von prägnanten Motiven, er konzentriert sich auf seine Rhythmen und setzt Harmonien abseits des klassischen C-Dur-Akkords, am ehesten vergleichbar mit frühem Alec Empire und melodiöserem Venetian Snares, der hat ihn übrigens auch schon geremixt. Folge ist ein nicht besonders vielseitiges dafür umso spezifischeres Album, das es schafft dem Thema „dark, clonky, Gefrickel“ wieder Leben einzuhauchen. Bleibt die Frage ob schnellerer Kopfnicker oder langsamer Schieber.

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