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GOB

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Schon beachtlich für ein Debüt. Kieren Dickins alias Dels könnte ein Prototyp werden, ein neuer Dizzee Rascal, an dessen Werk sich englischer Hiphop die nächsten Jahre misst. <i>GOB</i> geht post-Grime und trotzdem sehr elektronisch mit den Beats um, man denke an Anti Pop Consortium mit mehr Pop und Songstruktur. Es könnte ein Meilenstein werden, so klobig ist es, so plakativ ratternd und neonfarben leuchtend. Aber ebenso dunkel und karg auf der anderen Seite. Seine drei Produzenten, Joe Goddard von Hot Chip, Kwes, der schon für The XX tätig war und Micachu, die sich mit ihrer Band The Shapes ebenso im Indie-Rock tummelt, haben Dels passgenau beliefert. Seine Lyrics könnten Zeichen setzen, sie sind artsy, metaphernreich und weder um Battlelei noch um ernste Themen verlegen. Es könnte aber auch alles verpuffen, alles nur gute Mimikry im bösen Spiel sein. Sehr hip, verkopft, prätentiös kunststudentisch. Das ist alles sehr nett, aber vielleicht zu nett. Es fehlt das unkonzipiert Krasse, das Lepop. Möglicherweise ist das auch nur eine Generationenfrage, ich bin mir da nicht ganz sicher.

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