Auf der vierten Ausgabe ihrer „Famous When Dead“-Serie fasst Playhouse den Output der letzten anderthalb Jahre zusammen. Der Katalog des Labels wurde in dieser Zeit weniger durch die Singles definiert, sondern von einer Serie mächtiger, stilprägender Alben: Von John Tejada & Arien Leviste, von Spektrum, von Thomas Melchior, von Benny Blanko, von Captain Comatose, von LoSoul und von Isolée. Auch wenn hier einzelne Tracks daraus auftauchen, setzt „Famous When Dead IV“ stärker das in Szene, was jenseits dieser Monolithen passiert ist: Remixe und neue Stücke von Two Lone Swordsmen, Fabrice Lig, My My, Max Mohr oder Lindstrøm, dessen „I Feel Space“ der einzige lizenzierte Track auf der Compilation ist.
In Playhouse’ House gibt es nichts selbstverständliches, auf das man immer wieder zurückfallen kann. Man will House nicht als Gegebenheit hinnehmen, vielmehr erscheint die Musik als etwas, das tagtäglich wieder neu erfunden werden muss: Mal geht es auf „Famous When Dead IV“ um die Erkundung eigentlich genrefremder Stimmungslagen, mal werden vergessene Momente der Geschichte in ein drastisch neues Licht gestellt, mal wird gezeigt, dass die Disco auch ein fremder, unversöhnlicher Ort sein kann.
Tipp: Recloose “Cardiology “(Isolée Remix), Fabrice Lig “Meet U In Brooklyn”, Max Mohr “Old Song”
Famous When Dead IV
- Advertisement -
- Advertisement -
In diesem Text
Weiterlesen