Das erste exzentrische Album Fur Dancefloor des damaligen Whirlpool-Productions-Mitglieds liegt sieben Jahre zurück. Auf seinem zweiten E=DC2 lässt sich der Tausendsassa wieder genauso wenig festlegen, erscheint dabei aber deutlich kontrollierter. Los geht es mit der jazzigen R’n’B-Nummer „Sin“, die durch den relaxten Charme des locker Hingeworfenen besticht, der auch den Rest des Albums charakterisiert. Das gilt selbst für einen dunklen Stomper wie „Friendship“, der klingt, als hätte sich der legendäre Divine Styler mit Carl Craig zusammengetan. Das Promo-Sheet behauptet: „Every dance music trend we’ve survived in the past 25 years is represented here!“, und kommt der Wahrheit damit durchaus nahe. „Something“ könnte eine frühe Madonna-Nummer sein, „Creep“ hat einen verqueren Jack-Swing, „Legion“ knarzt mit allerhand Störgeräuschen, „DJ Song“ klingt wie Romanthony in einem besonders hypnotischen Moment, und „G-Moviemente“ lässt die Hochphase des so genannten Intelligent Techno wieder aufleben. Trotz all dieser Anklänge singt und produziert hier immer unverkennbar Eric D. Clark. Der verspulteste Moment kommt mit „Brothersisters“, auf dem Erics Bruder Davpop V. Clark die Mundharmonika zu einem seltsamen Western-Blues-Stomp spielt.