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Dumb Luck

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Ist es tatsächlich schon sechs Jahre her, dass Jimmy Tamborello mit seinem Debütalbum als Dntel, „Life Is Full Of Possibilities“, das elektrische Songwriting, wenn nicht revolutioniert, so doch für sich vom Kopf auf die Füße gestellt hat? Nun, der Nachfolger „Dumb Luck“ fügt sich so nahtlos in den damals so perfekt ausformulierten Gefühlsraum zwischen Bangen und Hoffen, zwischen Distanz und Nähe, zwischen einer in Singer-/Songwriter-Folk verwurzelten Leichtigkeit und Wärme und einer trockenen elektronischen Eleganz in Produktion und Klang, dass die verlorene Zeit ganz unwichtig erscheint. Die auch hier wieder zahlreich erschienenen, sich aber nie in den Vordergrund drängenden Gäste sind prominenter geworden. Das Aufgebot reicht, neben den Kollaborateuren aus Tamborellos weiteren Projekten The Postal Service und Figurine, von Emo-Schnuckel Conor Oberst über die hiesigen Electronica-Darlings Lali Puna bis zu Rilo Kileys Jenny Lewis. Diese breite Verteilung von musikalischen Hintergründen und Vorlieben wird von Tamborellos starkem und immer deutlich im Vordergrund stehendem Gestaltungswillen entlang des prekären Verhältnisses von Song zu Sound und von Akustik zu Elektronik im Zaum gehalten, sodass ein Verdacht der Beliebigkeit gar nicht erst aufkommen kann.

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