Die Emeralds sind ein seit fünf Jahren bestehendes Noise-Psych-Improv-Trio aus Cleveland, das bereits um die dreißig meist selbstvertriebene Alben veröffentlicht hat. What Happened, letztes Jahr auf No Fun Productions veröffentlicht, markierte einen Durchbruch in sonnigere Gefilde. Das dicht aus Gitarren und Synthies gewobene Klangnetz wurde durchlässiger, dank einer guten Portion Harmonien und etwas traditionelleren Strukturen. Wären Fennesz-Platten wuchtiger und ausufernder, sie würden in etwa wie What Happened klingen. Emeralds erstes Album für Mego ist sogar noch klarer geraten. Die Gitarren werden nur noch sparsam eingesetzt, an ihre Stelle sind krautige Sequenzerrhythmen getreten über die sich allerhand Obertöne schichten. Does It Look Like I’m Here macht einen weiteren Schritt vom überwältigenden Wall-Of-Sound-Drone in Richtung angenehm stimulierende Ambientmusik. Damit begeben sich Emeralds in die Nähe von Oneohtrix Point Never, der demnächst auch ein neues Album auf Mego veröffentlicht. Wo dessen Kraut-Ambient-Sound-scapes in all ihrer Kälte verstörend wirken, klingen allerdings Emeralds warm und einladend.
Does It Look Like I’m Here
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