Der ehemalige Thüringer Niklas Worgt alias Dapayk beglückt uns nun schon seit zehn Jahren mit hervorragend swingenden Tracks. Seine zahlreichen Veröffentlichungen, unter anderem auf seinen eigenen Labels Mo’s Ferry, Fenou und Rrygular, waren dabei immer ein Stück weiter draußen als der rest-liche Minimalkonsens und verbinden tolles Sounddesign mit einer großen Portion Musikalität. Zeit also für eine kleine Rückschau, um diesen Meilenstein angemessen zu dokumentieren und dabei sowohl altes Material Revue passieren zu lassen als auch mit neuem einen Blick in die Zukunft zu werfen. Und letztere ist, wenn man <i>Decade One (2000-2010)</i> Glauben schenkt, gern auch mal etwas jazziger, erinnern Dapayks Tracks und Edits auf CD1 doch in ihrer plockernden Poppigkeit durchaus an den früheren Matthew Herbert. Was ich hier voll und ganz als Kompliment meine. Die Hits, wie zum Beispiel „Sugar“ mit Eva Padberg, dürfen natürlich nicht fehlen und werden auf CD2 noch mal durch diverse Remixer veredelt. Wie zum Beispiel von Pan Pot, die eben jenes „Sugar“ auf seine zentralen Elemente und Hooks reduzieren und in einen wunderbar eingängigen Clubhit verwandeln. Ansonsten noch mit von der Party: die immer wieder rockenden Exercise One („Close Up“), Oliver Koletzki („Tea Pot“ in unerwartet jazziger Interpretation) oder Dominik Eulberg („Chibi“), der mit einem perkussiven Monstertrack einen echten Floorfiller fabriziert. Dann mal auf die nächste Dekade.
Decade One (2000-2010)
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