Die Musik von Ratatat „Lounge-Rock“ zu nennen, wäre vielleicht etwas gemein, aber man kann sagen, die Stücke dieses New Yorker Duos können eine ähnliche Funktion entwickeln wie, sagen wir, die Musik von Thievery Corporation. Man kann diesen instrumentale Rock mit dezentem Electro-Beat überall hören: Im Auto zur Arbeit, beim Relaxen auf der Couch, als Hintergrundmusik beim Abendessen bei Freunden. Es gibt keine offensichtlichen Höhepunkte, keine Ecken und Kanten, und außer einem Panther-Schrei ertönt nicht ein einziges Geräusch eines Lebewesens, an dem man sich irgendwie orientieren könnte. Diese Musik fließt. Beinahe zenmäßig kreisen durch einen Harmonizer gejagten Gitarren um eine handvoll Melodien und den leise pluckernden Beat. Mal klingen die Klampfen wie ein Achtziger-Jahre-Keyboard, dann wieder wie die Axt von Queen-Gitarrist Brian May. Unaufdringlich schleichen die Ratatat-Tracks vorüber und hinterlassen gute Gefühle. Zuletzt traten Ratatat als Vorgruppen von Bands wie The Killers, Interpol oder Mouse On Mars auf – als Warm Up dürfte Ratatat auch für Clubgänger bestens funktionieren.