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2562 Fever (When In Doubt)

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Es ist nicht ganz klar, was bei Dave Huismans alias 2562 überwiegt: Humor oder Genie? Fever ist seine dritte LP und, so will man uns glauben machen, ein Konzeptalbum. Jeder Sound, jedes Klangfitzelchen, kurzum jeder Ton basiert auf Samples von Discoplatten. Allein, man hört es nicht. So bezieht sich der 1979 geborene Niederländer zwar auf ein Genre, das in seiner Kindheit noch virulent war und vor allem in seiner Heimat in den unterschiedlichsten Ausformungen auch heute noch gepflegt wird, aber das Ergebnis klingt wie 2562, wenn er nicht gerade als A Made Up Sound Techno oder House produziert: Bassmusik. Dubstep reicht als umfassende Bezeichnung für diese Hybriden aus Four-To-The-Floor-Stringenz und Splitterrhythmik längst nicht mehr aus. Diese Ästhetik mit artfremden Zitaten so perfekt umzusetzen, wie das auf Fever geschieht, ist demnach große Kunst. Oder ein gelungener Scherz. Es gibt keine erkennbaren Disco-Loops, Filterattacken oder Italo-Hommagen. Kein Retrofest und keine funky peak time. Das hier ist kein Polyesterfieber, sondern eher der verschleierte dunkle Rausch, der Marlon Brando in Apocalypse Now plagte. 2562 tanzt somit auf demselben Floor wie sein Freund Martyn, wie Scuba, Appleblim oder all die anderen Zukunftsapostel. Oder, um einen Titel des Albums zu bemühen: „This Is Hardcore“.

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