Ganz früher machte Steve Mason als Teil von The Beta Band verschrobene Indietronics, die ein bisschen so klang, als habe die Truppe zuviel Beck Hansen gehört. Dann schlug er den Solo-Pfad ein, und seine Musik wurde als King Biscuit Time psychedelischer, kam aber auch nicht mehr so rumpelig daher. Dem folgt als Black Affair nun die absolute Glätte und Eingängigkeit und Hinwendung zum Achtziger-Jahre-Dancefloor. New-Wave-Synthies, tausendfach gehörte Bassläufe und als Produzent Jimmy Edgar hätten eine gute Mischung ergeben können. Haben sie aber nicht, denn Pleasure Pressure Point ist einfach nur langweilig, glatt und egal. Selbst der sparsame Einsatz der einzelnen Elemente, den man mit Wohlwollen noch als eine zeitgemäße minimalistische Rezeption von und Reminiszenz an längst vergangene Revolten hätte auslegen können, täuscht nicht über die popeenlosigkeit und Uninspiriertheit dieses Albums hinweg. Die Mélange aus schwülstigen content:encodeden, HipHop-Inspiration und Synthies, die man so schon zig Mal gehört hat, nervt auch nach mehrmaligem Hören.
Pleasure Pressure Point
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