burger
burger

Compost Black Label Vol. 4

- Advertisement -
- Advertisement -

Das Wort „Enttäuschung“ kommt nicht vor in der Labelagenda von einer der ersten Adressen für zärtliche Tanzmusik im Spannungsfeld zwischen House und tiefgründiger Disco. Auch die vierte Nabelschau der Münchner von Compost Black Label ist ein Quell der Erbauung. Zusammengestellt hat sie dieses Mal – sich unaufdringlich im Hintergrund haltend, was den Mix anbelangt – Show-B, der sich auch gleich drei Mal mit eigenen Tracks im Mix verewigt hat. Was wir ihm nicht allzu übel nehmen wollen, es sind ja alles sehr gute Tracks, vor allem das mittlerweile recht gut bekannte Eröffnungsstück „Jammin’“. Ebenso wunderbar sind die Stücke von Peter Kruder, Roland Appel, Rainer Trüby, den Turntablerockers im Tiefschwarz-Mix oder Zwicker in der Bearbeitung von Pilooski. Und auch all die anderen, tatsächlich soll keiner der 16 versammelten Tracks besondere Hervorhebung erfahren, vielmehr haben wir es hier mit einem recht homogen wabernden, herrlichen Klangstrom zu tun, aus dem kein Künstler prominent herausragt. Im Gegensatz zur vorausgegangenen, fantastischen, von Jay Shepheard gemixten Zusammenstellung von Compost Black Label arbeitet die vorliegende Labelschau vielleicht einen Tick sanfter eher dem plüschigen Lounge-Sessel im Aufwärmmodus zu denn dem Dancefloor zur glühendsten Phase. Und das an sich wunderbare, hier wieder vertretene Stück „Merging“ von TJ Kong, Nuno dos Santos und Robert Owens – das hat man mittlerweile vielleicht doch schon oft genug gehört. Das sind aber freilich alles bloß Nuancen und Kleinigkeiten innerhalb dieses zauberhaft funkelnden Universums, das sich da Compost Black Label nennt.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.

Mein Plattenschrank: Answer Code Request

Groove+ Answer Code Request sticht mit seiner Vorliebe für sphärische Breakbeats im Techno heraus – uns stellt er seine Lieblingsplatten vor.

TSVI: „Es muss nicht immer total verrückt sein”

Groove+ In Porträt verrät der Wahllondoner TSVI, wie sein einzigartiger Stilmix entsteht – und wie er als Anunaku Festival-Banger kredenzt.