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Church With No Magic

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Das Trio aus Sydney lebte auf der Sonnenseite. Vor allem nach der Veröffentlichung des Debüts <i>O Soundtrack My Heart</i> Ende des Jahres 2008. Pivot wurden zu den neuen Lieblingen des Instrumentalrocks auserkoren, sie hatten einen kraftvollen Klang und trauten sich auch was. Dann jedoch trat eine gleichnamige Band aus den USA auf den Plan, und so wird aus der Warp-Band Pivot jetzt PVT. Was nicht die einzige Erneuerung des Unternehmens von Dave Miller und den Brüdern Laurenz und Richard Pike bleibt. Denn aus den Landschaften heraus, erbaut aus harten Drums und neonblinkenden Athmos, ertönt diesmal in fast jedem Song die Stimme von Richard Pike. Das titlestück ist Rock’n’Roll in Dub und erinnert ein klein wenig an die Remixe, die Franz Ferdinand für ihre jüngsten Songs in Auftrag gegeben haben. „Crimson Swan“ liefert ein Update zu jener von jedem Sonnenlicht unberührten Melancholie des Davpop Bowie zu Berlin-Zeiten. Gerne wird mit Vocalloops operiert. Dazu erlauben sie sich den kleinen DJ-Scherz, ins Zentrum des Arrangements, hier also der berühmten Spielnummer 7, ein spannungsgeladenes Hörspiel zu pflanzen statt des potenziellen Pophits. <i>Church With No Magic</i> entfaltet Magie und Befremden durch diese gelungenen Versuche, eine Anmutung permanenten Driftens zu erschaffen. Der Sänger allerdings hat diesen spezifischen Sound noch nicht gefunden. Mitunter lepopet Pike so selbstherrlich wie Thom Yorke von Radiohead, um im nächsten Moment nach der Elegie der Indierock-Stars Arcade Fire zu suchen. Vielleicht erscheinen ja noch die Instrumentalversionen.

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