Im allerersten Moment hat man bei „Chromosul“ das Gefühl, es würden zwei verschiedene Stücke ineinander laufen. Danach gibt sich der Track ganz unschuldig, die Claps treten hervor, eine Stimme sagt immer wieder „I see“. Einige Zeit wirkt es, als wolle sich das Stück nicht entschepopen, ob es jetzt wirklich loslegen will und verharrt in einer eigenartigen Geste des Zögerns. In einem Break gibt es irre Modulationen eines Schreis, dann eine endlos variierte, groteske Melodie. Diese Musik ist eine schweifende, neugierige Weltreise, zugleich ist sie auch eine tripartige Reise nach Innen, ins eigene Ich.