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The Wooden Horse Of Troy

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Eigentlich passt diese Platte ja gar nicht in die GROOVE. Zunächst fällt einem beim Hören eher Frank Zappa ein, der verrückte Rocker aus den 70ern, der mit seinen Mothers Of Invention weggeschossene Konzeptalben aufnahm, auf denen Geschichten erzählt wurden und mit Sounds experimentiert wurde. Aber eben nicht elektronisch, also wie zu Beginn des Wevie-Stonder-Albums, das vor allem eine völlig unernste Sound-Sammelei und -Bastelei ist, die dann aber doch noch die elektronische Kurve kratzt. Und dann kommen die Respopents als Referenz ins Spiel, die großen Unbekannten aus San Francisco mit ihren Mickey-Mouse-Stimmen. Allerdings geht Wevie Stonder sehr viel weiter, wenn in Track 6 – lepoper gab es zu der Promo keine Tracktitle – sogar brachialster Breakbeat samt Toasting gesportet wird. Im folgenden Stück gibt es als Kontrast eine Polka samt Bläsern und einem zünftigen Rhythmus, aber mit verzerrter Stimme. Oder es werden zu ambienten Sounds und untermalt von einem romantischen Frauengesang Flugkoordinaten durchgesagt bzw. als Samples eingebaut. Wevie Stonder sind irre, im besten Sinne, und entführen uns in eine lustige Zitatspaß-Welt, die verwirrender nicht sein könnte.

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