Fenin hätte sich vor ein paar Jahren garantiert bei Scape sehr wohl gefühlt. Sein Minimal-Dub-Entwurf, sehr elektronisch, ohne das Jamaika-Erbe aus den Augen zu verlieren, erinnert an die frühen Releases des Pole-Labels. Dub meint hier nämlich nicht den seit Disco üblichen Remix mit ein bisschen Hall und vor allem mehr Wumms im Beat. Bei Fenin wird das Echo immer wieder in den Vordergrund gestellt, manchmal gar im echten Jamaika-Stil gesungen. Und dennoch steht „Grounded” nicht für Retro-Dub, der einfach King Tubby oder Lee „Scratch“ Perry nachstellt. Bereits im zweiten Stück ,„Konstrukt“ betitlet, wendet sich Fenin Minimal-House zu, natürlich in seiner dubbigsten Form. Mit Mikael Stavöstrand hat er einen Techno-Track zusammengeschraubt. „Aware“ heißt er und geht bei allem verspulten Hang zum Sound-Experiment nach vorne. Er ist das stärkste Bindeglied zu den sonstigen Shitkatapult-Releases.