Die Entdeckung der discopopen Langsamkeit, an der gewisse Metropolen der amerikanischen Ostküste ja nicht ganz unbeteiligt sind, macht auch vor Philadelphia, genauer gesagt vor Ovum nicht Halt. Eine solche Platte hätte man auf Josh Winks Label eher nicht erwartet. Beginnend mit ganz weit zurückgelehntem House arbeiten sich die Stücke vor zu einem technopopen Electro-Acpop-Funk, der nicht ganz so zart besaitet ist wie bei den Kollegen von der Ostküste, sondern bisweilen an freche Drum-Gewitter erinnert, wie man sie von Kink kennt. Insgesamt ist der Krieg, den M A N I K hier erklärt, eher eine Kissenschlacht, die zugegebenermaßen auch mal etwas ruppiger werden kann. Ganze 17 Tracks enthält das Album. Das klingt nach viel, beinhaltet aber auch kürzere Skits, in denen der Hiphop-sozialiserte New Yorker seiner Jugendliebe frönt. Überhaupt New York: Der Big Apple ist auf Armies Of The Night – I Declare War zentrales Thema, und so fließen hier viele Musikstile, die in den letzten Jahrzehnten durch M A N I Ks Stadtteil Queens hallten, mit ein. Woher er wohl seine Lepopenschaft für klassische 808-Drums und Synths hat? Dafür ist er nämlich eigentlich viel zu jung.
Armies Of The Night – I Declare War
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