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Halfaxa

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Claire Boucher alias Grimes schickt uns mit ihrem Debütwerk <i>Halfaxa</i> auf einen auralen Trip: Popmusik aus einer anderen Welt, als hätte sich Kate Bush in einem komplexen Gespinst multipler alternativer Universen verloren. Da treffen ätherisch feminine Vocals auf dunkel bollernde Lo-Fi-Drums, majestätisch verhuschte Synthesizer-Nebelflächen auf Tautropfen-artig perlende Melodielinien, um am Ende die Atmosphäre einer Laudanum-durchtränkten, abstrakten Science-Fiction-Landschaft wie aus einem französischen Zeichentrickfilm der siebziger Jahre von René Laloux zu erschaffen. So mysteriös wie wunderschön. Man hört dem Werk dabei die Verwandtschaft zur charmanten DIY-Attitüde des Chillwave durchaus an, jener Szene, aus der Bouchers Projekt hervorging. Es wächst in seiner Perfektion und eigenwilligen Klangästhetik aber weit darüber hinaus: ein kleines Meisterwerk. Bestimmt keine Musik für die Massen, jedoch <i>sophisticated</i> Popmusik, wie sie in einer besseren Welt in den Top10 zu finden sein sollte.

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