Die Arbeiten zur neuen Ausgabe laufen auf Hochtouren, die Vorfreude auf unsere Geburtstagsparty heute Abend im Berghain steigt – bleibt da noch Platz für die Musik? Aber selbstredend. Sie schwankt zwischen extremer Präsenz und Unergründlichkeit, lässt aus Partyreihen Edit-Serien werden, kommt nach Jahren frischer denn je zurück oder überzeugt mit althergebrachten Qualitäten.
Wir haben wieder die wichtigsten Alben und Singles der vergangenen Woche im Überlick – natürlich inklusive Links zu unseren Reviews und Hörbeispielen.
Alben
F ingers – Hide Before Dinner (Blackest Ever Black)
“‘Hide Before Dinner’ handelt von Kindheitserinnerungen. In einem ziemlich unheimlichen Musikvideo geht dal Forno auf Google Maps ihre alten Wege von ihrem Elternhaus zu denen der Kindheitsfreundinnen in einer Einfamilienhaussiedlung in Canberra noch einmal ab. In der extremen Präsenz und gleichzeitigen Unergründlichkeit dieses Blicks liegt die Magie von F ingers.” (zum Review)
Stream: F ingers – Tantrum Time
New Order – Music Complete (Mute)
“New Order präsent und konzentriert, jeder Song setzt anders an, hat eine eigene klangliche Definition. In der stärksten Sequenz des Albums erweisen sie dem Disco Sound Respekt, der sie einst inspirierte: Mit „Plastic“ feiern sie Italo Disco, bei „Tutti Frutti“ das Bass- und Gitarrenspiel von Chic, bei „People On The High Line“ die großen Hymnen. ” (zum Review)
Stream: New Order – Restless (RAC Mix)
St Germain – Real Blues (Parlophone/Warner)
„Auf Tourist folgt nun mit Real Blues das erste St. Germain-Album seit 15 Jahren, bei dem sich zu den gewohnten Einflüssen vor allem Afro- bzw. malische Einflüsse gesellen, welche die bereits schon farbenfrohen Komponenten Jazz, Blues, Latin und House um eine weitere ergänzen, was dann auch schon die einzige und recht überschaubare Überraschung ist.” (zum Review)
Video: St Germain – Real Blues
Singles
Diverse – Cockring D’Amore 001 (Cockring D’Amore)
“Mit Cockring D’Amore haben Discodromo eine Edit-Serie ins Leben gerufen, der Auftakt mit Re-Edits von Trent, Discodromo und Massimiliano Pagliara trifft sogleich ins Schwarze.” (zum Review)
Diverse – Some Things Rise (Life And Death)
“Sei A bricht einen driftenden Technogroove mit gewaltigen Bassfiguren auf und gibt dem Track so eine Unberechenbarkeit. Looked Groove versucht den entrückten Innervisions-Sound mit technoiden Klängen nachzubauen und verlässt sich dabei zu sehr auf die Wirkung seiner elegischen Strings. Der tolle Beitrag von Scuba verbindet dubbige, driftende Sounds mit einem linearen Groove, was wie ein sich zu einem atmosphärischen Gebilde verflüchtigendem Planetary Assault-Systems-Track klingt.” (zum Review)
Stream: Alex.Do – Rising (Life And Death)
Stephen Brown – Mirage (A.R.T.less) & Invisible Light (Indigo Area)
“Die Musik Stephen Browns wirkte stets unauffällig: Techno nach minimalistischen Prinzipien eben. Sie klingt dafür aber nach umso mehr.” (zum Review)
Video: Stephen Brown – Hot Shoe