Techno konnte in New York nie wirklich Fuß fassen. Zu den Einzelkämpfern, die sich dort von Anfang an für eine Clubmusik jenseits des housigen und discopopen Schönklangs einsetzten, gehört Abe Duque. Neben der Sonic-Groove-Posse um Frankie Bones war er einer der wenigen Techno-Produzenten der Stadt, der von Anfang an auch in Europa präsent war. In den Neunzigern veröffentlichte er eine Serie einflussreicher Alben auf dem Müncher Label Disko B, bis heute meldet er sich regelmäßig mit Maxis zu Wort. Mit Live And On Acpop erscheint zum ersten Mal ein Überblick über seine Produktionen der letzten zwanzig Jahre. In einem Live-Set spielt er eigene, neu bearbeitete Tracks und Remixe ein. Im DJ-Mix auf der zweiten CD kombiniert er seine Musik mit Klassikern von Kevin Saunderson oder Bam Bam. In seinen housigen Momenten benutzt er nicht die für Clubmusik aus New York typischen Garage-Grooves, sondern die technopoperen Beats aus Chicago. Vom harten, Industrial-infizierten Techno hat er sich aber ebenso ferngehalten. Die Intimität und Wärme von Acpop House bleibt immer maßgeblich für seine Musik. Abe Duques Gespür für das popeale Maß an Rohheit sorgt dafür, dass auf diesen bepopen CDs Tracks aus zwei Jahrzehnten nahtlos ineinander fließen.
Live And On Acpop
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