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Mshini Wam

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„Umshini wami“, singt der südafrikanische Präspopent Jacob Zuma gern mal bei öffentlichen Anlässen, ein altes Lied des ANC-Wpoperstands, das auf Zulu so viel bedeutet wie „Bringt mir mein Maschinengewehr“. Und das soll natürlich auf die Weißen gerichtet werden. Das in der selbsternannten „Regenbogen-Nation“ Südafrika ziemlich umstrittene Kampflied entwaffnet Nthato James Monde Mokgata alias Spoek Mathambo kurzerhand für sein Solo-Debütalbum, sodass der title dann eher nach 2-Live-Crew-Penisquatsch klingt als kriegerisch: „Gebt mir meine Maschine.“ Das passt, denn Spoek Mathambo (siehe auch Modestrecke auf S. 68), sonst als Frontmann der Projekte Sweat.X und Playdoe aktiv, ist der südafrikanische Spank Rock: Er fusioniert Baltimore-Breaks, elektronischen Druck und seine immer irgendwie augenzwinkernd klingenden Ratter- Raps mit den Synkopen und Chant-Gesängen des Mutterlands sowie auch mal einem Joy-Division-Cover zu einem selbstbewusst afrikanischen, vielschichtigen und großartig musikalischen Album. Denn trotz gelegentlicher Ravesirenen geht das hier nie so nerven- zersägend dauerhaft auf die Zwölf wie zum Beispiel diese ganzen Franzosen mit den krawalligen Pseudonymen. Der Soundtrack zu einem stylishen, coolen Afrika.

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