burger
burger

Mshini Wam

- Advertisement -
- Advertisement -

„Umshini wami“, singt der südafrikanische Präspopent Jacob Zuma gern mal bei öffentlichen Anlässen, ein altes Lied des ANC-Wpoperstands, das auf Zulu so viel bedeutet wie „Bringt mir mein Maschinengewehr“. Und das soll natürlich auf die Weißen gerichtet werden. Das in der selbsternannten „Regenbogen-Nation“ Südafrika ziemlich umstrittene Kampflied entwaffnet Nthato James Monde Mokgata alias Spoek Mathambo kurzerhand für sein Solo-Debütalbum, sodass der title dann eher nach 2-Live-Crew-Penisquatsch klingt als kriegerisch: „Gebt mir meine Maschine.“ Das passt, denn Spoek Mathambo (siehe auch Modestrecke auf S. 68), sonst als Frontmann der Projekte Sweat.X und Playdoe aktiv, ist der südafrikanische Spank Rock: Er fusioniert Baltimore-Breaks, elektronischen Druck und seine immer irgendwie augenzwinkernd klingenden Ratter- Raps mit den Synkopen und Chant-Gesängen des Mutterlands sowie auch mal einem Joy-Division-Cover zu einem selbstbewusst afrikanischen, vielschichtigen und großartig musikalischen Album. Denn trotz gelegentlicher Ravesirenen geht das hier nie so nerven- zersägend dauerhaft auf die Zwölf wie zum Beispiel diese ganzen Franzosen mit den krawalligen Pseudonymen. Der Soundtrack zu einem stylishen, coolen Afrika.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Berliner Clubarbeitenden Gewerkschaft: „Auch wir wollen eine Work-Life-Balance haben”

Die BCG veranstaltet zum Tag der Arbeit einen Demo-Rave, um auf ihre Belange aufmerksam zu machen. Wir haben ihr gesprochen.

Felix Leibelt über Mark Spoon: „Das war kein gewöhnlicher Typ”

Wir wollten wissen, wie sich der Autor des Podcasts dem Mensch nähert, der wie kein anderer für die Ekstase und Exzesse Neunziger steht.

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.