burger
burger
burger

VERMONT Vermont (Kompakt)

- Advertisement -
- Advertisement -

Unter dem Namen Vermont haben mit Marcus Worgull und Danilo Plessow alias Motor City Drum Ensemble zwei der renommiertesten deutschen Producer zueinandergefunden. Beide sind bereits mehr als zehn Jahre aktiv, Worgull zählt zum festen Künstlerstamm von Innervisions, Plessow konnte sich schon in jungen Jahren als Deep-House-Koryphäe etablieren. Für ihr gleichnamiges Album haben sie eine Auszeit vom Cluballtag genommen und 14 Ambient-Tracks produziert, die elektronische Musik als Kammermusik auffassen. Überraschend, aber nicht zufällig erscheint Vermont bei Kompakt: Die Stücke wurden nicht nur in Plessows ehemaligem Studio in Köln realisiert, Gastbeiträge von Jaki Liebezeit (Ex-Can; Drums und Percussions auf „Cocos“ und „Macchina“), Dominik von Senger (Ex-Dunkelziffer und -Phantom Band; Gitarre auf „Sharav“, „Cocos“ und „Montag“) und Lena Willikens (Theremin auf „Lithium“) repräsentieren auch drei Generationen von Musikern, die den Sound der Domstadt maßgeblich geprägt haben – vom einstigen Krautrock bis zum heutigen Housefloor. Trotzdem regieren auf Vermont sphärisch zarte Strukturen, irisierende Klangpaletten, fein ziseliertes Farbenspiel. Selbst epische Soundscapes wie „Majestät“ zielen hier auf Kontemplation, nicht auf Überwältigung ab. Selten wird ein Groove explizit im Vordergrund wirksam, dennoch ist das Material komplett vom geschulten, präzisen Gespür von Worgull und Plessow für rhythmische Innerspannung durchdrungen. Die LP, auf 180-Gramm-Vinyl gepresst, enthält eine Bonus-7-Inch sowie die CD-Version des Albums.

 


Video: VermontMajestät

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.