burger
burger
burger

LIARS Mess (Mute)

- Advertisement -
- Advertisement -

Die US-Band Liars hat während ihrer Karriere, die vor zwölf Jahren in New York begann, schon mehrfach ihr musikalisches Gesicht gewechselt. Angefangen hat sie inmitten des damals aufblühenden Post-Punk-Revivals mit einem ganz und gar nicht originellen Album, das sich an Gang Of Four und anderen Größen der Zeit um 1980 anlehnte. Später streiften sie Folk, Industrial, Electronica, Noisepop und mehr oder minder straighten Punk, um vergangenes Jahr schließlich das viel beachtete Album WIXIW zu veröffentlichen, welches die Band so elektronisch und zugleich poporientiert wie nie zuvor zeigte. Mess, der neue Longplayer der Amerikaner ist abermals eine Überraschung. „Mask Maker“, der erste Track, gibt sogleich die Marschroute vor: Es geht hier nicht nur nebenbei um Techno, auch wenn das Trio immer wieder hausbackenen Industrial-Rock zelebriert – so etwa mit dem tristen „Pro Anti Anti“, doch selbst dieser Song wartet bezeichnenderweise mit einer Neunziger-House-Orgel auf. Insgesamt ist Mess weitaus krawalliger als das doch sehr anschmiegsame vorherige Album. Die Stimme von Sänger Angus Andrew ist häufig verzerrt zu hören. An WIXIW knüpft immerhin das unwirklich schöne „Left Speaker Blown“ zum Schluss an. Ansonsten kann Mess mit zwei fast lupenreinen Techno-Tracks zum Auftakt überzeugen. Die vierte wirklich gute Nummer wäre das electropoppige „Dress Walker“.

 


Stream: LiarsMess on a Mission

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.