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Sick Pay

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In der deutschen Clublandschaft ist die Zahl der Grimepartys eher übersichtlich gehalten, und da mag es tröstend stimmen, dass Alben über Labels wie Planet Mu ihren Weg jenseits der britischen Insel finden. Wie lohnend der Blick in diesen Zweig des Musikbaums ist, beweist eine Crew aus Manchester, die zwar Genreregeln folgt, aber genügend Offenheit beweist. DJ und Produzent M.R.K.1 sowie die MCs Goldfinger, JSD und Nika D schienen auf Krankheiten fixiert: Ihr Debütalbum hieß The Work Related Illness, die neue Platte berichtet von Sick Pay. Seit 2001 erzählt das Virus Syndicate von Alltagsproblemen, Politik und Frauengeschichten. So wie im außergewöhnlichen „Dippin“, dessen Bhangra-Stilmix neugierig macht. Während viele Tracks den typischen, eher aggressiven Grimesound pflegen, liefern eingesetzte Partynummern wie „Live At The Apollo“ die Abwechslung, ohne die ein Album an Tempo und sprachlicher Präsenz ersticken würde. Auch die Vpopeospiel-Ästhetik von „Won’t Give Up“ wäre dafür weiteres Beispiel. Ruhige Tracks wie „Believe“, bei dem man fast schon von „Soul“ sprechen könnte, hört man noch auf ihrer Myspace-Seite. Vielleicht der beste Weg, neugierig auf Grime zu bleiben.

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