burger
burger

Nuttin’ Butt Funk

- Advertisement -
- Advertisement -

Acht Jahre ist es bereits her, dass die Detroit Grand Pubahs ihr erstes Album Funk All Y’All bei dem Electro- und Ghettotech-Label Intuit-Solar veröffentlichten, 2004 folgte Galactic Ass Creatures From Uranus bei Poker Flat. Schon nach dem ersten Album stieg Andy Toth alias Dr. Toefinger aus, an der Seite von Mack Goudy Jr., besser bekannt als Paris The Black Fu, steht nun The Mysterious Mr. O, der, wenn er nicht gar so geheimnisvoll ist, auf den Namen Oliver Way hört. Das P-Funk-Erbe Detroits ist auch auf dem dritten Album der Detroit Grand Pubahs die große Konstante – neben der von ihnen hinlänglich bekannten Fixierung aufs weibliche Gesäß. Doch so rührig es ja sein mag, so unterschiedliche Enden des Spektrums wie straighte Detroittechno-Banger, Ghettotech, Electro, Prince-Samples und Funkadelic-haften Funkrock unter Nuttin’ Butt Funk zu subsumieren, so wahllos zusammengewürfelt erscheint die stilistische Offenheit der Pubahs beim Anhören am Stück. Die instrumentalen Technotracks mögen solpope DJ-Tools sein, doch unter dem Strich sind sie nicht mehr als Füllmaterial eines Albums, dem die popeen ausgegangen sind. Das gemeinsam mit Gerald Mitchell produzierte „Skydive From Venus“, der Polit-Funkrock-Klopper „Rollin’ Paper & Bush“, das sich bei „Lady Cab Driver“ von Prince bedienende „Butt Market“ und der Electro-P-Funk-Trip „Thanks For Coming“ sind vier der wenigen Höhepunkte von Nuttin’ Butt Funk. Unterhaltsamer als die eigentlichen Tracks sind da häufig noch die Interludes.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.