Billy Dalessandro kümmerte sich schon längst auf Labels wie Resopal um das Erbe Chicagos, bevor die halbe Housewelt wieder „jackte“. Unter seinem schelmisch-anzüglichen Synonym Huge Hephner macht er endgültig Ernst, auch wenn wir die Morgenluft des Humors wittern. Chicago House wird hier auf einem homogenen, phasenweise vielleicht zu gleichmä?igen Album gehuldigt. Sexy Maschinenfunk, der sich durch den unbedingten Willen zum jackin’ groove und knochentrockene Beat-Arrangements ausweist. Keine Gimmicks. Die housige Betonung fällt dem Sog der geraden Viertel im Mixdown fast zum Opfer. Insofern haben wir es dann auch mit tooligem Floor-Futter zu tun, das sicher einige antörnen wird. Der „riesige Hephner“ klingt so alt wie neu und damit unbestritten modern. Und seinem Namen gemäß nimmt er seine Opfer mit strengem Beat in Beschlag.