burger
burger
- Advertisement -
- Advertisement -

Tobi Neumann (Cocoon, Berlin) empfiehlt:</br>
<p></p>
Move D & Benjamin Brunn</br>
Songs From The Beehive</br>
(Smallville/Word And Sound)</br>
Das erste Künstleralbum auf Smallville kommt von Move D und Benjamin Brunn. Ein zeitloses elektronisches Meisterwerk haben die bepopen da hingezaubert. Das musikalisch reichhaltige, fast komplett instrumentale Werk enthält sowohl ambiente als auch rhythmisch-technopope Passagen. Tief hinein zieht es einen in die Welt der elektronischen Klänge, aber immer mit Soul, Wärme, schönen Harmonien und Melodien. Die Reihenfolge auf der CD hat einen wunderbaren Flow. Es gibt heutzutage nicht mehr allzu viele Alben, die man wirklicht komplett und das auch noch oft hören möchte. Dieses hier ist eins davon, es läuft seit Wochen in meinem Küchenradio in Heavy Rotation. Herrlich.</br>
<p></p>
The Per Eckbo Orchestra</br>
400 Thousend Miles From Home</br>
(Oslo 007/Intergroove)</br>
Federico Molinari und Guillaume haben zusammen zwei Deephouse-Tracks produziert, die ganz schön zünden auf der Tanzfläche. Wenn man die Stücke zuhause vorhört, glaubt man kaum, was sie im Club anrichten können. „Kodo Verano“ spielt mit einem swingenden Housegroove und einer tiefgründigen Basslinie, in dem sich zwei Latinpercussion-Instrumente als Hook-Geber abwechseln. Alarm! „Beat Bravo“ hat einen zwingenden, hart arbeitenden Groove, darüber eine leicht detroiteske, glockig schöne Melodie und ein modulierendes Sprachsample – ein fast neunminütiger Trip.
</br>
<p></p>
Alter Ego</br>
Jolly Joker Remixes</br>
(Klang Elektronik 127/Kompakt)</br>
Das Original war meine Sache nicht, aber die Remixe sind es umso mehr. Supermayer haben eine dermaßen dreckige, geile Discoformel für das Stück gefunden, dass einem ganz schwindelig wird. Sie haben den Groove übernommen und verfeinert, aber die überdominante Melodie aus dem Original weggelassen und durch einen dezenten harmonischen Plot ersetzt. Mich haben bisher jedes Mal die Leute auf das Stück angesprochen, wenn ich es gespielt habe, Sex pur. Und DJ Koze hat ein stark humoristisches aber auch virtuoses Perkussion-und-Drum-Orchester aus seinen Samplern gezaubert, das die besagte Melodie von den Trommeln und später dann noch von einem Synthie spielen lässt. Meisterhaft und verrückt zugleich.
</br>
<p></p>
Tobi Neumanns Mix-CD Secretsundaze ist bei Secretsundazemusic erschienen.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.