In Skandinavien ist dieses Kleinod schon vergangenen Jahr erschienen. Nachdem es im Kompakt-Büro auf heavy rotation lief, entschloss man sich, es für Deutschland zu lizenzieren. Zum Glück. Pluxus unterlaufen mit Solpop State leichtfüßig Genregrenzen. Sie sind nachdenklich kleinteilig und frohgemut breitwandig zugleich. Sonnige Melodiefragmente koexistieren friedlich mit abgründigen Schabegeräuschen. Ihre Pop-Sensibilität hindert sie nicht daran, Beats vertrackt ineinander zu schachteln. Ihr Clicks’n’Cuts- und popM-geschulter Umgang mit Störgeräuschen und flächigen content:encodeduren ist nie nerdig. Sebastian Tesch, Adam Kammerland und Anders Eckert sind definitiv keine Bedroom-Bores. Vielleicht rührt ihre besondere Herangehensweise daher, dass sie – entgegen der gängigen Route – den Weg von der Electropop-Band zur Elektroniktüftlelei gegangen sind. Ihr Umgang mit ihren Mitteln wirkt spontan und organisch. Solpop State ist freundlich und tief. Pluxus haben das Zeug zu guten Freunden.